Wenn beim Mischpult von "Filter" die Rede ist, wird eigentlich immer der Hochpassfilter (HPF) gemeint. Andere gängige Bezeichnungen für den HPF (engl. High Pass Filter) sind "Low Cut", "Trittschallfilter" oder "Tiefensperre".

Was macht der HPF?

Der Hochpassfilter kommt als elektronisches Bauteil bei Mischpulten sehr oft als einfacher Druckknopf (ein/aus) vor. Aktiviert man den HPF, werden die tieferen Frequenzbereiche eines Audiosignals unterhalb eines festgelegten Frequenzwertes ausgefiltert/abgeschnitten.

Unbearbeitet "durchgelassen" werden bei eingeschaltetem HPF nur die höheren Frequenzen des Audiosignals oberhalb des besagten, festgelegten Frequenzgrenzwertes. Häufig ist dieser Grenzwert von vornherein mit 80 Hz fixiert.

Man aktiviert den HPF, um beispielsweise tiefe Poppgeräusche, die beim Singen oder Sprechen entstehen können, akustisch zu reduzieren. Je nachdem, wie aufwendig der Filter ausgestattet ist, kann man den Grenzwert ggf. auch selbst einstellen und die Intensität der Frequenzreduzierung festlegen.

HPF-Schalter beim Yamaha MG10XU.

Das Yamaha MG10XU hat einen einfachen HPF-Schalter (ein/aus). Der Frequenzgrenzwert ist auf 80 Hz festgelegt.

Low Cut beim Presonus StudioLive AR12c.

Beim Presonus StudioLive AR12c heißt der Hochpassfilter "Low Cut". Sein Frequenzgrenzwert ist auf 100 Hz festgelegt (diesen Wert kann man der Bedienungsanleitung des Mischpults entnehmen; der Wert ist nicht, wie beim oben gezeigten Yamaha-Mischpult, neben dem HPF-Schalter vermerkt).

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  1. 1. Einleitung
  2. 2. Gain
  3. 3. PAD
  4. 4. Direct Out
  5. 5. Insert
  6. 6. HPF
  7. 7. Phantomspeisung
  8. 8. Kompression
  9. 9. Glossar