Streicher sind Psycho!

Streichorchester sind langweilig? Von wegen! Streicher können einem das Blut in den Adern gefrieren lassen? Ganz bestimmt!

Als „Psycho“ in die Kinos kam

Am 16. Juni 1960 startete Hitchcocks „Psycho“ in den amerikanischen und am 7. Oktober 1960 in den deutschen Kinos und lieferte mit der berühmten Duschszene nicht nur einen optischen, sondern auch einen musikalischen Gänsehaut-Overkill. Für die kurze und doch so prägnante Duschszene musste die Darstellerin Janet Leigh eine geschlagene Woche lang duschen, bis Hitchcock zufrieden mit dem Material war.

Musikalische Untermalung der Duschszene

Die musikalische Untermalung war zunächst gar nicht geplant, Hitchcock musste erst dazu überredet werden. Und so angsteinflößend die Szene auch ohne Musik schon ist – erst das stakkatohafte Streicherstück „The Murder“ von Bernhard Herrmann perfektioniert die penibel durchdachten Filmeinstellungen und sorgt dafür, dass einem als Zuschauer das Herz bis zum Halse schlägt.

 

 

„The Murder“ von Bernhard Herrmann

„The Murder“ intensiviert die Angst und Anspannung des Zuschauers bis in fast nicht mehr zu steigernde Dimensionen und gehört weltweit zu den bekanntesten musikalischen Themen der Filmgeschichte. Hitchcock selbst war von der Wirkung so begeistert, dass er nachträglich die Gage des damals 59 Jahre alten Komponisten Bernhard Herrmann noch einmal erheblich erhöhte. Neben „Psycho“ vertonte Herrmann auch Hitchcocks Filme „Vertigo“, „Der unsichtbare Dritte“ und „Marnie“.

Streichorchester setzen sich aus Violinen, Bratschen, Violoncelli und Kontrabässen zusammen.

 

 

Quellen/Bilder:
de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Herrmann
de.wikipedia.org/wiki/Psycho_(1960)
de.wikipedia.org/wiki/Streichorchester
pixabay.com/de/photos/orchester-symphonie-bühne-2098877/
www1.wdr.de/stichtag/stichtag-606.html

 

 

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Von Jutta Kuehl

Jutta Kühl, PR und Texterin bei Musikhaus Kirstein GmbH.