ESC-Vorentscheid: Rock it, Malik! Unsere Stimme hast Du!

Der 24-jährige Malik Harris aus Landsberg am Lech tritt am 4. März 2022 beim großen ARD ESC-Tag als einer von sechs Acts zum deutschen Vorentscheid „Germany 12 Points“ für den diesjährigen ESC an. Besonders spannend für uns: Wir kennen Malik persönlich – und zwar als supersympathischen, musikbegeisterten Kunden, der immer mal wieder gerne bei uns (you call it „Ladengeschäft“ – we call it „heilige Hallen“ 😉) in Schongau vorbeischaut.

Klar also, dass wir unserem Regional-Hero Malik für den Vorentscheid alle Daumen drücken! Malik Harris ist deutsch-amerikanischer Popsänger, Rapper und Songwriter. Sein Stil bietet einen sehr coolen Mix aus Pop und Rap. Antreten wird Malik mit dem Titel „Rockstars“. Und was gibt es sonst noch so über Malik zu erzählen? Na – fragen wir doch Malik Harris einfach selbst!

Herzklopfen

Hi Malik! So nett, dass Du Dir extra die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Wir sind total aufgeregt und absolut begeistert, dass Du in ein paar Tagen antrittst, um letztendlich vielleicht tatsächlich derjenige zu sein, der Deutschland beim ESC international auf der Bühne vertritt! – Mal ehrlich: Wie hoch ist Dein Puls aktuell? Was geht Dir so durch den Kopf?

„Ich spüre gerade eine Riesenvorfreude!“

Malik: „Hi erstmal! Nichts zu danken, ich freu mich, hier ein bisschen mit euch quatschen zu können! Ich muss ganz ehrlich sagen: NOCH ist mein Puls ganz normal … bei mir ist das meistens so, dass sich die komplette Aufregung auf die letzten ca. 10 Sekunden, bevor es auf die Bühne geht, konzentriert. Das heißt, die nächsten Tage bin ich noch total relaxed und lass mir nichts anmerken, um dann kurz vor dem Auftritt den vollen Kick zu bekommen.“ 😃

„Aber ich muss sagen: vor allem spüre ich gerade eine Riesenvorfreude! Ich kann’s gar nicht abwarten, auf dieser großen Bühne zu stehen und mit ‚Rockstars‘ einen so persönlichen Song mit ganz Deutschland (und dann hoffentlich auch mit ganz Europa) live zu teilen!“

Loops, James Blunt und der Times Square

Bei Wikipedia ist witzigerweise zu lesen, Du würdest meist allein mit einer Loop-Station auftreten. Ganz aktuell ist dieser Hinweis vielleicht inzwischen nicht mehr, aber auf jeden Fall hat unser Kollege Ricardo mal vor vielen Jahren auf dem gleichen kleinen Festival wie Du Musik gemacht und kürzlich erzählt, dass die Loop-Sache echt richtig gut ankam beim Publikum! – Inzwischen bist Du nun allerdings schon seit geraumer Zeit bei Universal Music unter Vertrag, hast mehrere Singles/EPs herausgebracht und warst unter anderem für James Blunt der Opening-Act. Ach, und dann warst Du ja auch noch auf dem Times Square Billboard in New York City zu bewundern! … Wow! Magst Du ein bisschen was zu Deinem musikalischen Weg vom Looping bis hin zu James Blunt und dem Times Square erzählen? Wie viel Mühe und Schweiß hast Du in all das investiert?

„Ich finde es tatsächlich selbst auch immer wieder crazy, wenn ich mir überlege, was man in dieser kurzen Zeit schon so alles geschafft hat.“

Malik: „Haha, tatsächlich trete ich noch immer ganz allein mit Loop Station auf. 😃 Ich liebe es einfach, allein auf der Bühne zu stehen, alle Instrumente selbst zu spielen und dadurch so intensiv in die Songs hinabzutauchen. Zu meinem musikalischen Weg könnte ich tagelang erzählen, haha :D! Ich finde es tatsächlich selbst auch immer wieder crazy, wenn ich mir überlege, was man in dieser kurzen Zeit schon so alles geschafft hat. Gerade auch, wenn ich an das Times Square Billboard denke, bekomme ich bis heute noch Gänsehaut, vor allem in Hinblick darauf, wie alles angefangen hat: in meinem Schlafzimmer mit meiner ersten Loop Station und den Anfängen des Songwritings.“

„In diesem Studio hab ich mich dann eingenistet, Tag und Nacht dort verbracht und Musik gemacht …“

„Von da aus ging’s dann mit Gitarre, Keyboard und Loop Station bepackt von Bar zu Bar in Landsberg und München, wo ich meistens nur vor maximal einer Handvoll Leuten gespielt habe, die ihre Aufmerksamkeit meistens eher ihren Getränken als meiner Musik schenkten. 😀 Bei einem dieser Auftritte im A-Quadrat (eine Landsberger Bar, in der ich auch lange gearbeitet habe) wurde ich dann von Robin und Marie ‚entdeckt‘ und ins Studio nach München eingeladen. In diesem Studio hab ich mich dann eingenistet, Tag und Nacht dort verbracht und Musik gemacht und heute sind Robin und Marie mein enges Team und ich stehe mit großen Acts wie James Blunt und Tom Odell auf der Bühne …“

„Man muss einfach klein anfangen und sein Ding durchziehen!“

„Da sieht man wieder: man muss einfach klein anfangen und sein Ding durchziehen, auch wenn man wieder und wieder vor drei betrunkenen und desinteressierten Leuten in einer Bar spielt und der Traum von der großen Musikkarriere weit weg erscheint, kann man es auf die großen Bühnen schaffen, so lange man niemals aufgibt!“

Malik Harris, Foto: universal-music.de

Familienbande

Bei uns im Laden in Schongau hast Du, wenn ich mich recht entsinne, irgendwann mal unter anderem ein echt geniales Stagepiano angetestet, dem Du einfach nicht widerstehen konntest. Außerdem spielst Du ja auch Gitarre, Du singst … Das klingt nach einem echten Multitalent und Du hast glaub‘ auch schon recht früh mit der Musik angefangen, oder? Bist Du in einer Familie aufgewachsen, in der das Musikalische, das Künstlerische einen hohen Stellenwert besitzt?

„Mein Opi väterlicherseits war Opernsänger, meine Oma mütterlicherseits Pianisten und mein Vater ist multiinstrumental sehr begabt.“

Malik: „Auf jeden Fall! Ich hab das Glück, in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der Musik eine superzentrale Rolle spielt. Nicht nur, weil mein Opi väterlicherseits Opernsänger und meine Oma mütterlicherseits Pianistin war und mein Vater multiinstrumental sehr begabt ist, sondern weil bei uns auch immer und überall verdammt gute Musik lief! Ich bin ganz viel mit Michael Jackson, Queen, Alicia Keys etc. groß geworden und hab deswegen schon von klein auf eine Begeisterung für echte Musik empfunden.“

„Mit 12 oder 13 habe ich mir meine erste Akustikgitarre gekauft.“

„Bei mir ging’s mit dem Mitsingen los, egal ob in der Küche, im Auto oder im Bad. Dabei hab ich gemerkt, wie viel Spaß es mir macht, meine Stimme zu erkunden, woraufhin ich mir mit 12 oder 13 meine erste Akustikgitarre und wenig später meine erste kleine Loop Station gekauft habe. Da ging’s dann los mit Songs schreiben und live spielen, wobei ich irgendwann festgestellt habe, dass mir die Gitarre allein irgendwie nicht reicht. Da mussten dann Klavier, Drums und Bass her! 😀 … Und danke nochmal für das Nord Grand, das ich bei euch gekauft habe, ich liebe es bis heute und spiele jeden Tag drauf! 😃“

Von Sehnsüchten und Glücksmomenten

Lass uns nochmal einen Schwenker zum bevorstehenden ESC-Vorentscheid machen. – Dein Song „Rockstars“, mit dem Du antrittst, ist sehr emotional. Es geht, glaube ich, um das Gefühl der Unbeschwertheit, das einem leider dann und wann abhandenkommen kann, das uns allen in Zukunft aber hoffentlich auch wieder wunderbare, erfüllte Momente bescheren wird. Sicherlich ein echtes Herzensthema für die allermeisten Menschen. Wem würdest Du – jetzt gerade, ganz spontan – am liebsten einen dicken, fetten Sack voller Happiness und Unbeschwertheit schenken?

„Viele Bühnentechniker oder Live-Mischer, die ich kenne und mit denen ich auf Tour war, mussten sich neue Jobs suchen und ihre Leidenschaft durch Corona aufgeben, was ich unfassbar hart finde.“

Malik: „Das ist eine schöne Frage. Ich glaube, ganz spontan fallen mir da viele Menschen aus meiner Branche ein, die durch Corona einen unfassbar harten Cut in ihr Leben erleiden mussten. Viele Bühnentechniker oder Live-Mischer, die ich kenne und mit denen ich auf Tour war, mussten sich neue Jobs suchen und ihre Leidenschaft durch Corona aufgeben, was ich unfassbar hart finde. All diese Leute würde ich jetzt gerne mit Happiness und Unbeschwertheit überschütten und ihnen sagen, dass diese Zeit bald vorbei ist und sie in sehr naher Zukunft wieder ihrer Liebe nachgehen können!“

Vote for „Rockstars“!

Dieses Jahr ist’s ja nun wieder so – im Gegensatz zu 2020 und 2021 –, dass die Fans statt einer Jury darüber abstimmen dürfen, wer mit seinem Song im Gepäck zum ESC nach Turin reisen darf. Ab dem 28. Februar geht’s los mit dem Online-Voting auf BAYERN 3 und auf acht weiteren Radio-Popwellen der ARD. Was möchtest Du jetzt im Vorfeld gerne noch unbedingt an Deine Fans loswerden?

„Ich hoffe, euch allen geht es gut und dass wir uns bald mal auf einem Konzert sehen.“

Malik: „Dass es mich so unfassbar stolz und glücklich machen würde, wenn ich Deutschland dieses Jahr mit meiner Musik repräsentieren dürfte. Falls ihr meine Musik und vor allem meine Single ‚Rockstars‘ schon gehört habt, dann habt ihr bestimmt festgestellt, dass sie extrem ehrlich, persönlich und ‚echt‘ ist – aber auch etwas ganz anderes als alles, was Deutschland in den letzten Jahren zum ESC geschickt hat. Und wenn es euch ähnlich geht wie mir, denkt ihr doch sicher auch, dass es mal Zeit ist für frischen Wind und etwas Neues – und das ist ‚Rockstars‘ auf jeden Fall. 😀 Ansonsten hoffe ich natürlich, euch allen geht es gut und dass wir uns bald mal auf einem Konzert sehen, ich kann nämlich überhaupt gar nicht abwarten, endlich wieder live vor echten Menschen spielen zu können!“

Fotos: https://www.universal-music.de/malik-harris/fotos

Letzte Aktualisierung:

Dieser Beitrag wurde am von in Leute veröffentlicht.

Von Jutta Kuehl

Jutta Kühl, PR und Texterin bei Musikhaus Kirstein GmbH.