MIDI-Akkordeons sind mit elektronischen Bauteilen und einer MIDI-Schnittstelle ausgerüstet. Ganz praktisch bedeutet das, dass der normale Klang des Akkordeons um zusätzliche – elektronische – Klänge ergänzt werden kann, man also wahlweise die Möglichkeit hat, sowohl die Diskant- als auch die Basstasten mit digitalen Sounds anderer Instrumente zu belegen. Theoretisch vorstellbar wäre zum Beispiel, die Melodie, die man im Diskant spielt, als Orgel erklingen zu lassen, die Grundbässe als Tuba und die Akkordbegleitung als Gitarre.

Jedes akustische Akkordeon kann nachgerüstet werden

Prinzipiell kann jedes beliebige akustische Akkordeon zum elektronisch nachgerüsteten MIDI-Akkordeon werden. Die ergänzten Bauteile sind in der Regel kaum sichtbar und das Akkordeon kann nach wie vor auch als rein akustisches Instrument gespielt werden. MIDI-Akkordeons bieten vor allem Alleinunterhaltern bzw. Bühnenmusikern enorm gesteigerte Performancemöglichkeiten.

Was bedeutet MIDI überhaupt?

MIDI ist die Abkürzung von "Musical Instrument Digital Interface" und bedeutet übersetzt "digitale Schnittstelle für Musikinstrumente". Die Anfang der 1980er Jahre eingeführte Technologie erlaubt die Übertragung digitaler Daten zwischen elektronischen Geräten zur Musikproduktion bzw. –bearbeitung. MIDI-Dateien sind keine Audiodateien, sondern sie enthalten Informationen zur Höhe, zur Anschlagsstärke oder zur Dauer eines Tons.

8 von 10
  1. 1. Einleitung
  2. 2. Akkordeon lernen
  3. 3. Steirische vs. Pianoakkordeon
  4. 4. Tonerzeugung
  5. 5. Dynamik
  6. 6. Körperhaltung
  7. 7. Pflege
  8. 8. Midi
  9. 9. Bezeichnungen
  10. 10. Glossar