So gut klingt … eine Westerngitarre

Westerngitarren klingen wesentlich intensiver als Konzertgitarren. Der größere Korpus der Westerngitarre sorgt für eine höhere Grundlautstärke, wobei es verschiedene charakteristische Korpus-Bauformen wie zum Beispiel „Dreadnought“, „Jumbo“ oder „Grand Auditorium“ gibt. Aufgrund ihres Durchsetzungsvermögens werden Westerngitarren gerne auch als Rhythmusgitarren eingesetzt. Elektroakustische Westerngitarren, die über einen integrierten Tonabnehmer verfügen, können entweder über einen Verstärker oder bei Bedarf auch rein akustisch gespielt werden.

Kraftvoller Stahlsaiten-Klang
Westerngitarren haben meist sechs, teilweise auch sieben oder zwölf Saiten. Die selteneren Zwölfsaiter klingen durch die doppelte Saitenanzahl noch voller, als Westerngitarren dies ohnehin schon tun. Die Saiten der Westerngitarre sind aus Stahl. Stahlsaiten haben eine wesentlich höhere Spannung als die Nylonsaiten der Konzertgitarre und klingen heller und intensiver. Der besondere, kraftvolle Klang wird oft noch dadurch verstärkt, dass die meisten Gitarristen Westerngitarren nicht direkt mit den Fingern bespielen, sondern ein Plektrum verwenden. Das Spielen einer zwölfsaitigen Westerngitarre verlangt dem Gitarristen einen deutlich erhöhten Kraftaufwand ab.

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Basis-Glossar

Dreadnought-Gitarre
Westerngitarre der Bauform „Dreadnought“. Diese Bauform ist die am weitesten verbreitete unter den Westerngitarren. Ursprünglich stammt diese Korpusform vom Hersteller „Martin“, wurde aber im Laufe der Zeit von anderen Gitarrenherstellern kopiert.

Elektroakustische Gitarre
Mischung aus akustischer und E-Gitarre. Akustikgitarre mit eingebautem Tonabnehmer. Elektroakustische Gitarren verfügen, wie akustische Gitarren, über einen Hohlkörper. Der hohle Korpus weist oft zwei Schalllöcher auf. Elektroakustische Gitarren haben typischerweise einen flacheren Korpus als rein akustische Gitarren.

Jumbo
Korpusform einer Westerngitarre; charakteristisch ist ein bauchiger Korpus.

Korpus
(Resonanz-) Körper der Gitarre. Der Korpus setzt sich aus dem Boden, den Zargen und der Decke zusammen.

Plektrum
Auch: Plektron; Mehrzahl: Plektren. Ein Plektrum ist ein Plättchen, meist aus Kunststoff, das zur Hilfe genommen wird, um vorzugsweise Gitarren mit Stahlsaiten anzuschlagen oder zu zupfen. Das Spiel mit Plektren erzeugt im Vergleich zum Anschlagen oder Zupfen der Saiten mit den Fingern einen prägnanteren, lauteren Klang.

Rhythmusgitarre
Die Rhythmusgitarre übernimmt im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten den Rhythmus- und begleitenden Part. Die Rhythmusgitarre steht damit der Sologitarre gegenüber. Während die Sologitarre bzw. der Leadgitarrist die Melodie eines Songs spielt, ist es die Aufgabe des Rhythmusgitarristen, die rhythmischen Akkordbegleitungen zu übernehmen.

Letzte Aktualisierung:

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Von Jutta Kuehl

Jutta Kühl, PR und Texterin bei Musikhaus Kirstein GmbH.