
Basics rund ums akustische Schlagzeugset
Wie baue ich ein akustisches Schlagzeug auf? Wie wird ein Fell gewechselt, wie eine Trommel gestimmt? Welche Einzelelemente des Sets haben welche besonderen Eigenschaften? Und was bitte ist ein Spannböckchen?
Unser Ratgeber gibt Antworten zu verschiedenen Fragestellungen rund ums akustische Drumset und erklärt in einem Glossar die wichtigsten Grundbegriffe.

1. Die Bass Drum
Die Bass Drum bildet optisch die Basis des Drumsets. Um sie herum werden alle anderen Elemente aufgebaut bzw. angeordnet. Sie ist die größte Trommel des Sets. Übliche Durchmessergrößen rangieren zwischen 18 und 24 Zoll, am gängigsten sind 22 Zoll. An der Oberseite des Kessels befindet sich in den meisten Fällen eine Befestigungsmöglichkeit für die Hängetoms.
Die Beine
Seitlich am Kessel sind zwei Beinchen angebracht, die ausklapp- und ausziehbar sind und die Bass Drum in Position halten. Die Beine verhindern unter anderem das "Wandern" der Basstrommel während des Spiels, denn die Bass Drum wird über das Fußpedal oft mit relativ viel Druck angespielt.
Füße mit Metallspitze
Die Beine werden so eingestellt, dass sie in einem Winkel von etwa 45° nach vorne ausgerichtet sind, also dem Druck des Drummers durch ihre Stellung entgegenwirken. Ideal ist es, wenn die Füße von einer Gummiummantelung auf eine Art Metallspike umgestellt werden können. Die Metallspitze wird dann bei Bedarf aus dem gummierten Fußelement herausgedreht. Steht die Bass Drum auf einem Teppich, gibt der Spike zusätzlichen, zuverlässigen Halt.
Abstand zwischen vorderem Spannring und Boden
Die Beine werden so weit ausgefahren bzw. so ausgerichtet, dass sich zwischen dem Boden und dem Spannring des Resonanzfells eine kleine Lücke von etwa zwei bis drei Zentimetern bildet.
Das Schlagfell
Die Grundfrequenz der Bass Drum ist sehr tief. Das Schlagfell, also das Fell, das vom Schlagzeuger mit dem Fußpedal angespielt wird, wird von den meisten Drummern relativ "zurückhaltend" gespannt, also gerade nur so weit, dass es glatt ist und keine Falten mehr wirft, wenn man mit seiner Hand etwas Druck auf das Fell ausübt. Auf diese Weise wird ein Klang mit ausgesprochenen Tiefen erreicht. Je strammer ein Fell gespannt wird, desto höher werden die resultierenden Töne.
Das Resonanzfell
Spannung
Die Klangformung erfolgt im Zusammenspiel mit dem Resonanzfell. Das Resonanzfell befindet sich gegenüber vom Schlagfell und beeinflusst den durch das Schlagfell und Kessel erzeugten Ton. Je mehr das Resonanzfell gespannt wird, desto stärker ist die Präsenz der Höhenanteile im Klangbild. Ist das Resonanzfell etwa in gleichem Maße wie das Schlagfell gespannt, ergibt sich ein besonders voller, tragender Klang.
Reso mit Schallloch
Es gibt Bass Drum-Resonanzfelle, die mit einem Loch versehen sind, um eine Mikrofonierung im Innern der Trommel zu ermöglichen. Dieses Loch im Resonanzfell führt allerdings gleichzeitig zu einer Abnahme des Schalldrucks: Je größer das Loch ist, desto weniger klangverstärkende Resonanz wird erreicht. Befindet sich das Loch zentral in der Mitte des Fells, ist der Resonanzverlust am größten.
Das Pedal
Übertragung des Tritt-Impulses
Die Bass Drum wird über eine Fußmaschine angespielt, die mittels einer Klemmschraube am Spannring der Bass Drum befestigt wird. Der Schlägel des Fußpedals wird über einen einfachen oder doppelten Kettenzug, ein Band oder über ein spezielles Metallgelenk in Bewegung gesetzt und gegen das Schlagfell der Bass Drum geschlagen.
Materialien des Beaters
Der Kopf des Schlägels besteht in den meisten Fällen aus Filz, alternativ werden aber auch andere Materialien wie Kunststoff oder Holz verwendet. Oft werden auch mehrere Materialien gleichzeitig am Schlägelkopf verarbeitet bzw. fixiert und der Schlagzeuger kann durch Drehen des Kopfes beispielsweise von einer Filzschlagfläche auf eine Kunststoffschlagfläche wechseln, um den Klang des Anschlags auf das Schlagfell zu ändern.
Bodenplatte
Bei hochwertigeren Fußmaschinen ist das eigentliche Pedal auf einer Bodenplatte befestigt, die die Gesamtkonstruktion stabilisiert.
Die Federspannung des Pedals
Eine Feder am Pedal sorgt dafür, dass der Schlägel wieder zurück in seine Ausgangsposition federt, sobald der Drummer das Fußpedal entlastet. Die Spannung der Feder lässt sich einstellen. Je lockerer die Federspannung gewählt wird, desto schneller und mit weniger Kraftaufwand trifft der Schlegel auf das Bass Drum-Fell auf. Je höher die Spannung, desto stärker muss das Pedal getreten werden, um den Schlag auszuführen.
Rebound
Wie stark der Beater vom Schlagfell der Bass Drum zurückprallt, hängt auch von der Spannung des Schlagfells ab. Je stärker das Fell gespannt wurde, desto stärker ist auch der Rebound, das heißt die Kraft des Rückpralls. Auch eine starke Spannung des gegenüberliegenden Resonanzfells steigert den Rebound noch zusätzlich. Verfügt das Resonanzfell über ein Schallloch, verringert dies den Rebound-Effekt.
Position des Schlägels
Um die Position, an der der Schlägel auf das Schlagfell der Bass Drum auftrifft, zu ändern, kann man den Schlägel in seiner Höhe und zusätzlich auch in seiner horizontalen Stellung variieren. Dies führt zu unterschiedlichen Klangbildern. Den individuellen Lieblingssound findet man am besten durch Ausprobieren unterschiedlicher Positionierungsvarianten. Hier gilt – wie bei sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten am Schlagzeugset – die Devise: es gibt kein "richtig" oder "falsch", sondern nur "bequem" oder "unbequem" bzw. "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht".
Doppelfußmaschinen
Neben den Einzelpedalen gibt es auch Doppelfußmaschinen, die es ermöglichen, die Bass Drum gleichzeitig mit zwei Beatern anzuschlagen. Ein Pedal wird dabei – wie gewohnt – mit dem rechten Fuß bedient, ein zweites Pedal mit dem linken. Dieses zweite (linke) Pedal ist über eine Kardanwelle mit der Konstruktion auf der rechten Seite verbunden. Das Doublebass-Spiel ermöglicht einen außergewöhnlich kraftvollen, harten, schnellen Sound.
Seit wann gibt es eigentlich Drumsets?
Das Thema Rhythmus ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit, aber das Schlagzeugset, wie wir es heute kennen, gibt es tatsächlich noch gar nicht so wahnsinnig lange. Obwohl sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Musiker an Konstruktionen von Fußmaschinen versucht hatten, gilt erst das Jahr 1887 als Geburtsstunde des ersten ernstzunehmenden Bass-Drum-Pedals. Erfunden hatte es der Amerikaner J. R. Olney. 1889 ging das Pedal in Serie und war damit der Impulsgeber überhaupt für die Entstehung von "Schlaginstrumentzusammenstellungen", bei denen man nun neben seinen Händen auch die Füße einsetzen konnte. Als offizielle Geburtsstunde des Drumsets gilt das Jahr 1918. In diesem Jahr präsentierte die 1909 gegründete Firma Ludwig als erstes Unternehmen überhaupt ein Schlagzeugset in ihrem Katalog.
2. Die Hängetoms
Art der Anbringung
Hängetoms werden entweder über eine Halterungsvorrichtung an der Bass Drum angebracht (Bass Drum mit Kesselbohrung) oder alternativ (bei einem ungebohrten Bass Drum-Kessel) mithilfe separater Ständer aufgebaut. Modelle, die auf eine Halterungssäule und damit auf einen direkten Eingriff an der Bass Drum verzichten, zielen darauf ab, die Eigenresonanz und das Schwingungsverhalten der Bass Drum optimal zu begünstigen.
Kesselgrößen und Kesseltiefen
Die meisten Schlagzeuger verwenden zwei Hängetoms. Klassische Kesselgrößen für Hängetoms sind 12 Zoll und 13 Zoll, aber natürlich gibt es noch zig andere Varianten. Auch die Kesseltiefen unterscheiden sich je nach Hersteller und Modell. Grundsätzlich gilt: Je größer das Tom, desto tiefer der Klang.
Positionierung
Die Hängetoms werden in einem relativ flachen Winkel positioniert. Wichtig ist – wie bei allen anderen Set-Elementen auch –, dass die Toms gut und bequem zu erreichen sind und das Fell mit den Sticks "zielsicher" bespielt werden kann, ohne dass die Sticks ungewollt mit auf die Spannreifen treffen. Zwischen dem unteren Spannreifen der Hängetom und der Bass Drum sollte ein Abstand von einigen Zentimetern eingehalten werden, damit das Tom beim Anspielen nicht auf den Kessel der Bass Drum "klackt".
3. Das Standtom
Das Standtom steht – auf drei höhenverstellbaren Beinen – in der Drumset-Anordnung rechts vorne. Klassische Größenmaße bewegen sich zwischen 14 und 16 Zoll. Wie auch die Hängetoms betont das Standtom klanglich vor allem die Mitten. Die Trommel klingt dabei allerdings aufgrund ihrer Kesselgröße in der Regel tiefer als die Hängetoms.
4. Die Snare Drum
Die meisten Snares haben einen Durchmesser von 14 Zoll. Die Snare Drum wird auch "Kleine Trommel" oder "Marschtrommel" genannt und verfügt als charakteristisches Merkmal über den sogenannten Snareteppich auf der Trommelunterseite.
Snareteppich
Der Snareteppich besteht aus Drähten (Saiten) oder Drahtspiralen, die nebeneinander angeordnet und an den Enden auf einem Metallstück angebracht sind. Durch eine Vorrichtung am Kessel der Snare kann die Lage und Spannung des Snareteppichs reguliert werden. In ihrer Ausgangspositon liegen die Saiten auf dem Resonanzfell auf. Durch die Abhebung kann der Kontakt des Snareteppichs zum Resonanzfell auch ganz unterbrochen werden, der Snareteppich steht dann mit einem kleinen Abstand vom Resonanzfell ab. Liegt der Snareteppich auf dem Resonanzfell auf, werden die einzelnen Saiten beim Anschlag auf das Schlagfell über das Resonanzfell in Schwingung versetzt. Der resultierende Klang erzeugt besonders bei Wirbeln einen außerordentlichen Effekt. Snareteppiche gibt es aus unterschiedlichen Materialien – zum Beispiel Stahl, Bronze und Messing – mit jeweils unterschiedlichen Klangeigenschaften.
Klang
Während die Bass Drum optisch im Mittelpunkt eines Drumsets steht, trifft dies auf die Snare hinsichtlich ihres besonderen Klangs zu. Sie ist die wandlungsfähigste Trommel des Schlagzeugsets. Mit ihr kann einerseits ein sehr lauter, durchdringender, knallender Sound umgesetzt werden. Andererseits lässt sie auch leise und zarte Töne zu. Der spezifische Klang der "Kleinen Trommel" richtet sich nach dem individuellen Spiel des Drummers, dem Einsatz des Snareteppichs und natürlich auch danach, ob die Snare mit einem Drumstick oder beispielsweise einem Besen gespielt wird. Ein deutlicher Klangunterschied ergibt sich auch durch das Material des Kessels: dieser kann – wie auch alle übrigen Trommeln des Schlagzeugs – aus Metall, Holz oder zum Beispiel auch Acryl gefertigt werden. Metallkessel erzeugen einen besonders lauten Sound.
Stativ
Der sogenannte "Korb" des Snareständers hält die Snare und wird so justiert, dass der untere Spannreifen der Trommel fest zwischen den Gummihalterungen sitzt. Höhe und Neigungswinkel des Ständers werden so eingestellt, dass der Trommelstock in einem möglichst flachen Winkel auf das Schlagfell trifft.
5. Die Hi-Hat
Die Hi-Hat besteht aus einem Ständer mit Pedal und einem Beckenpaar. Das Pedal der Hi-Hat schließt (oder öffnet) die beiden Becken über einen Federzug und wird mit dem linken Fuß bedient. Schlagzeuger, die eine Doppelfußmaschine benutzen, setzen den linken Fuß sowohl für das Hi-Hat-Pedal als auch für das linke Pedal der Double Bass ein. Der Klang der Hi-Hat variiert, je nachdem, ob man die Becken in geöffnetem oder geschlossenem Zustand anschlägt oder als rhythmisches, leises Element lediglich das Öffnen und Schließen der Becken ohne Anschlag nutzt.
Das untere der beiden Becken (auch "Bottom" genannt) liegt lose auf einer Filzunterlage auf, während das obere Becken ("Top") über eine spezielle Halterung mit ein wenig Abstand zum unteren Becken an der Zugstange der Hi-Hat-Maschine fixiert wird. Drückt der Drummer das Pedal des Stativs herunter, zieht dies die Zugstange herunter und mit ihr auch das Top.
6. Becken
Die Becken machen das Schlagzeugset komplett und geben ihm eine zusätzliche individuelle Note. Crash-, Ride-, Splash- und China-Becken setzen besondere Akzente und sind in zahllosen Varianten erhältlich. Während das Ride-Becken beispielsweise besonders häufig für Drum Patterns eingesetzt wird, eignet sich das Crash-Becken vor allem für laute, krachend-explosive Fokussierungen. Um die Becken möglichst unverkrampft spielen zu können, sollte man sie bzw. die zugehörigen Stative so ausrichten, dass sie bequem erreichbar sind, ohne den Arm ganz ausstrecken zu müssen.
7. Aufbau des Schlagzeugsets
Alex von musikmachen.de erklärt in seinem Videoworkshop ausführlich, was beim Aufbau eines Drumsets wichtig ist. Nicht zuletzt geht es dabei auch um eine gesunde Körperhaltung.
Wie oft Schlagzeugfell wechseln?
Typischerweise ist das Schlagfell der Snare Drum das Fell, das beim Schlagzeug am häufigsten gewechselt wird. Resonanzfelle müssen grundsätzlich weitaus seltener gewechselt werden als Schlagfelle. Viele Drummer sagen, dass sie ihre Felle etwa ein Mal pro Jahr wechseln. Wie oft ein Schlagfell gewechselt wird, ist aber von Schlagzeuger zu Schlagzeuger sehr unterschiedlich und auch abhängig vom jeweiligen Spielstil des Drummers. Ein Indiz dafür, dass ein Fellwechsel durchaus mal wieder angesagt sein könnte, sind deutlich erkennbare Dellen bzw. ein durchhängendes Fell. Das Fell ist an diesen Stellen dann ausgeleiert und kann auch nicht mehr optimal gestimmt werden. Ist eine Studioaufnahme geplant, sollte man sich unter Umständen die Mühe machen, alle Schlagfelle des Drumsets zu wechseln, um einen bestmöglichen Klang zu erreichen. Ganz allgemein kann man sagen: Felle sind wirklich nicht besonders teuer – und ein Fellwechsel dann und wann sicherlich klangmäßig immer ein Vor- statt ein Nachteil ...

8. Wie wechsle ich die Felle einer Trommel?
Der Fellwechsel funktioniert bei allen Trommeln des Sets nach einem ähnlichen Prinzip. Um zunächst das alte Fell zu entfernen, wird die Trommel auf den Boden oder einen anderen Untergrund gelegt, sodass das Fell, das ausgetauscht werden soll, nach oben zeigt.
Schritt 1: Spannreifen und Fell entfernen
Um den Spannreifen, der das Trommelfell fixiert, zu entfernen, werden nacheinander alle Schrauben mit einem Stimmschlüssel gelockert. Die Spannschrauben kann man danach ganz einfach mit der Hand lösen und aus den Spannböckchen herausdrehen. Die Reihenfolge, in der man die Schrauben löst, spielt hierbei keine Rolle. Der losgelöste Spannreifen wird abgenommen und mit den Spannschrauben zur Seite gelegt. Das Fell kann jetzt einfach vom Kessel heruntergenommen werden.
Schritt 2: Kesselrand reinigen
Wo man gerade schonmal dabei ist … Es ist zwar nicht zwingend notwendig, kann aber auch nicht schaden: Staub und Ablagerungen, die sich auf dem Kesselrand abgesetzt haben, kann man gut mit einem trockenen Tuch entfernen. – Eigentlich keine große Arbeit und ruck, zuck erledigt!
Schritt 3: Fell auflegen und Spannreifen fixieren
Jetzt wird das neue Fell auf die Kesselgratung gelegt. Der Spannreifen wird anschließend auf dem Aluminiumring des Fells platziert, die Spannschrauben werden wieder in Position gebracht und mit der Hand gleichmäßig "handfest" angezogen.

Schritt 4: Fell ausrichten
Um das Fell noch etwas präziser anzupassen, zu glätten und auszurichten, kann man – nachdem der Spannreifen bereits handfest fixiert wurde – mit einem Tuch entlang des Spannreifens das Fell mit mäßigem Druck ein wenig andrücken, also sozusagen "festwischen".
Schritt 5: Spannschrauben festziehen
Nun beginnt man, die einzelnen Spannschrauben mithilfe des Stimmschlüssels fest anzuziehen. Man startet mit einer beliebigen Spannschraube und bearbeitet nach dieser nicht die benachbarte, sondern die gegenüberliegende Spannschraube. Im Gegensatz zu vorher, wo es beim Lösen des Spannreifens egal war, in welcher Reihenfolge die Schrauben gelockert werden, achtet man beim Festziehen der Spannschrauben auf das Einhalten dieser "diagonalen Reihenfolge".
Schritt 6: Stimmen
Ist das Fell gespannt, beginnt das Feintuning und damit das Stimmen der Trommel.
9. Glossar: akustisches Schlagzeug
Abhebung
Hebel an der Snare Drum, mit dem der Snareteppich vom Resonanzfell abgehoben werden kann
Attack
(engl.) bedeutet übersetzt "Anschlag" oder "Angriff"; Mit Attack wird der Ton/Klang beschrieben, der sich direkt durch das Auftreffen des Drumsticks auf dem Schlagfell ergibt.
Bass-Drum-Rosette
Halterungsvorrichtung an der Bass Drum zur Aufnahme/Montage der Hängetoms
Beater
Schlägel der Fußmaschine
Böckchen
siehe Spannböckchen
Charleston Becken
= Hi-Hat-Becken
clear
klar, deutlich, durchsichtig, transparent (engl.); Bezeichnung, die im Zusammenhang mit unbeschichteten Fellen verwendet wird. Unbeschichtete Schlagfelle betonen die hohen, hellen Akzente und gelten klanglich als offen und hell.
Clutch
siehe Hi-Hat Clutch
coated
beschichtet (engl.); Beschichtete Schlagfelle erzeugen weniger Obertöne als unbeschichtete Schlagfelle und klingen dadurch weicher.
Concert Toms
Toms, die kein Resonanzfell haben
Cymbal
Becken (engl.)
Doublebass
Doppelbass; Eine Bass Drum wird mit einer Doppelfußmaschine gespielt. Seltener: Zwei Bass Drums werden mit zwei Fußmaschinen gespielt.
Drumhead
Trommelfell (engl.)
Floor Tom
= Standtom
Gratung
siehe Kesselgratung
Große Trommel
= Bass Drum
Grundfrequenz
Grundtonhöhe; Höhe des Tons, der vom Zuhörer wahrgenommen wird
Hi-Hat Clutch
Halterung zur Befestigung des oberen Hi-Hat-Beckens
Kesselgratung
Abschrägung des Kesselrands; Kante, auf der das Fell aufliegt; Je sauberer die Kesselgratung gearbeitet ist, desto exakter kann das Trommelfell auf dem Kessel platziert werden.
Kick Drum
= Bass Drum
Pattern
sich wiederholendes, rhythmisches Muster
Punch
(engl.) bedeutet übersetzt "Durchsetzungsvermögen" oder "Schlagkraft" und genau das ist auch gemeint, wenn im Zusammenhang mit dem Schlagzeug von "punch" die Rede ist: der Sound ist dann durchsetzungsstark und kräftig.
Rebound
(engl.) bedeutet übersetzt "Abprall" oder "Rückfederung"; Als Rebound bezeichnet man das Zurückprallen bzw. Zurückfedern des Drumsticks nach dem Schlag auf das Schlagfell bzw. des Schlägels der Fußmaschine nach dem Kick auf das Schlagfell der Bass Drum.
Resonanzfell
Das Fell auf der Kesselunterseite, gegenüber vom Schlagfell; "Resonanz" bedeutet wörtlich "Widerhall". Das Resonanzfell verstärkt die durch das Schlagfell erzeugten Schwingungen und damit den im Kessel erzeugten Ton und beeinflusst das Klangbild abhängig vom Grad seiner Spannung erheblich.
Rim
(engl.) bedeutet übersetzt "Rand" oder "Kranz"; Im Zusammenhang mit dem Schlagzeug ist mit Rim immer der Spannreifen gemeint.
Rimshot
Schlag, bei dem der Drumstick auf das Schlagfell und gleichzeitig auf den Rand des Spannreifens auftrifft
Schlagfell
Das Fell, das mit Drumsticks, Besen und Ähnlichem oder der Bass-Drum-Fußmaschine angeschlagen wird, sich also auf der Oberseite des Kessels befindet. Das Schlagfell produziert die klangbildenden Schwingungen und damit den Anschlagston.
Spannböckchen
Fest mit dem Kessel verbundenes Hardware-Kleinteil; Das Spannböckchen hat ein Gewinde, in das die Spannschraube eingedreht wird. Über die Spannschrauben und Spannböckchen werden der Spannreifen und damit das Fell auf dem Kessel fixiert. Auch das Stimmen des Fells wird über die Kombination Spannschraube – Spannböckchen umgesetzt. Je mehr Spannböckchen eine Trommel aufweist, desto besser lässt sich ihr Fell stimmen.
Spannschrauben
Schrauben, mit denen die Spannreifen an einem Kessel befestigt werden. Diese Spannschrauben dienen gleichzeitig dazu, die Fellbereiche zu stimmen.
Tomtom
Überbegriff; Hängetom oder Standtom
Tuning
das Stimmen
ungebohrter Kessel
Ist an der Bass Drum bewusst keine Halterungsvorrichtung für die Hängetoms angebracht, um ein besseres Schwingungsverhalten des Kessels zu gewährleisten, spricht man auch von einem ungebohrten Kessel. Die Toms werden dann an separaten Ständern aufgehängt.