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Mundharmonikas

Mundharmonika

Sie ist nicht nur der Inbegriff des Blues sowie zahlloser nordamerikanischer Folk- und europäischer Volksmusik-Genres. Sie ist obendrein der beste Beweis dafür, dass man kein großes, kompliziertes Instrument benötigt, um das Publikum mitzureißen.

Kommen noch die unnachahmliche Vielfalt, der einzigartige warme Sound und der geringe Anschaffungspreis hinzu – so stellt sich eigentlich nur eine Frage: Gibt es überhaupt Musiker, die keine Mundharmonika besitzen sollten?

Die Mundharmonika: Vom europäisch-trendigen „Ohrenquäler“ zum präsidialen Statussymbol

Die Funktionsweise einer Mundharmonika ist simpel:

  • Im Inneren des Geräts sind Stimmzungen in Luftkanälen angeordnet – den sogenannten Kanzellen.
  • Werden sie von Luft umströmt, vibrieren sie in einer Frequenz, die der gewünschten Tonlage entspricht.
  • Bei der Mundharmonika funktioniert das sogar in beide Richtungen. Pro Kanzelle sind jeweils zwei Stimmzungen in entgegengesetzte Richtungen eingebaut. Damit lassen sich sowohl beim Hineinblasen als auch beim Ziehen der Luft durch das Instrument Töne erzeugen. Häufig ist der Ziehton eine Note höher als der Blaston.

Da viele Mundharmonikas zehn Luftkanäle besitzen, bedeutet das 20 mögliche Grundtöne. Durch Veränderung der Zungenstellung und des Mundraumes lassen diese sich noch weiter verändern – das sogenannte Overblowing beziehungsweise Overdrawing.

Als jedoch die ersten Mundharmonikas in den frühen 1820ern in Europa auf den Markt kamen, war von einem wohligen Klang zunächst gar nichts zu spüren: Obwohl schon Ende der 1820er jährlich mehrere Hunderttausend Stück allein im deutschsprachigen Raum verkauft wurden und in den Folgejahren Mundharmonikabauer wie Pilze aus dem Boden schossen, wurde das Instrument vielfach verachtet.

Es entstanden wenig schmeichelhafte Begriffe wie „Ohrenquäler“. Das Instrument fand in professionellen Kreisen keine Akzeptanz. Bis heute gibt es nur wenige europäische Musikgenres, die auf die Mundharmonika setzen. Ganz anders sieht dies auf dem amerikanischen Kontinent aus.

Das perfekte Instrument für ein raues Land

Einer der frühen Hersteller von Mundharmonikas, war der Münchener Matthias Hohner – bis heute ist das Unternehmen für diese Instrumente bekannt. Tatsächlich ist es ihm fast allein zu verdanken, dass die Mundharmonika nicht nur ein Trendprodukt blieb. Der Legende nach sendete Herr Hohner einige Modelle zu Verwandten in den USA. Dort sorgte der spezielle Sound in Verbindung mit den kompakten Abmessungen und der robusten Bauart ziemlich rasch für einen reißenden Absatz. Viele Vorteile gelten heute nach wie vor:

  • Das Instrument ist vergleichsweise günstig. Selbst die meist armen Einwanderer und Siedler konnten es sich leisten.
  • Die Mundharmonika ist sehr kompakt und deshalb leicht zu transportieren.
  • Das Instrument hat keine Verschleißteile und verstimmt sich bei normalem Gebrauch nicht.

Egal ob Industriearbeiter in den sich rasch füllenden Ostküstenstädten, Siedler in den Trecks Richtung Westen, arme Landarbeiter im heißfeuchten Süden, Cowboys auf der Prärie oder Trapper in den Weiten der Rockies: Die Mundharmonika war das ideale Instrument für die damaligen USA. Selbst Präsident Abraham Lincoln besaß eine Hohner, trug sie ständig mit sich und nannte das Spielen auf ihr seine liebste Beschäftigung.

Rasch wurde die Mundharmonika deshalb zu einem der wichtigsten Instrumente der ersten aufkeimenden genuin-nordamerikanischen Folk-Musik. In der Folge wurde das Instrument zum wichtigen Bestandteil zahlreicher Musikstile:

  • Old Time - ein Mix aus europäischen Klängen und afrikanischer Musikkultur
  • Bluegrass
  • Blues
  • Country & Western
  • Rock ´n´Roll und diverse andere Stilen, die sich aus diesen Genres entwickelten

Von etwa den 1850ern bis weit über die 1950er hinaus zieht sich eine konstante Linie der amerikanischen Musikentwicklung, an der immer wieder die Mundharmonika beteiligt war. Zusammen mit dem Banjo bezeichnen sie deshalb viele Experten als „Most American Instrument“ – das „amerikanischste aller Instrumente.“

Die Mundharmonika: Wichtige Bauarten und Stimmungen

Wer sich überlegt, eine Mundharmonika zu kaufen, sollte die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Modelle kennen:

  • Die diatonische Mundharmonika ist auch bekannt als Blues-Harp-Mundharmonika oder aufgrund ihrer Stimmung Richter-Mundharmonika. Charakteristisch für diese älteste Bauart sind zehn Luftkanäle und doppelt so viele Stimmzungen (aber nur 19 Töne). Der tiefste Blaston entspricht immer der Grundstimmung.
  • Die chromatische Mundharmonika ist eine neuere Erfindung. Dank eines Schiebers kann sie alle Noten der chromatischen Tonleiter spielen. Die Modelle gibt es mit 12, 14 oder 16 Kanzellen.
  • Hinter der Tremolo-Mundharmonika verbirgt sich eine Variante der diatonischen Mundharmonika mit zwei Stimmzungen pro Kanzelle, die leicht unterschiedlich gestimmt sind. Sie ist heute die weltweit am meisten verbreitete Bauform.

Mundharmonika kaufen: Die 3 Top-Gründe

Wer sich nach den genannten Vorteilen noch nicht sicher ist, findet hier drei wirklich schlagkräftige Argumente, die für die Anschaffung einer Mundharmonika sprechen:

  1. Egal, welche aus den USA stammende Musikrichtung man sich ansieht (und das sind wirklich viele), die Mundharmonika kann für jede davon eingesetzt werden – und noch für sehr viele weitere Genres. Das macht sie zu einem sehr vielfältigen Instrument.
  2. Zum Spielen sind weder viel Kraft noch Kondition oder komplizierte Feinmotorik vonnöten. Ein bisschen Puste für die Klangerzeugung, bewegliche Zunge und Lippen zur Tonvariierung, zwei Hände zum Halten und fürs Hand-Tremolo. Das macht den Einstieg besonders leicht und niedrigschwellig – und garantiert Spaß von Anfang an.
  3. Eine Mundharmonika eignet sich nicht nur fürs Musizieren ganz für sich allein, sondern auch für den Einsatz auf großen Bühnen. Zum Verstärken genügt in der Regel ein übliches Gesangsmikrofon.

Da sich die Mundharmonika außerdem nur mit dem Mund spielen lässt, ist sie mit einem passenden Nackenhalter das ideale Instrument, um sich selbst beim Spiel eines anderen Musikinstruments zu begleiten – etwa die klassische Kombination Mundharmonika + Gitarre.

Mundharmonika kaufen: 3 Top-Tipps für die richtige Wahl

Die folgenden drei Tipps helfen dabei, das passende Modell zu finden:

  1. Was ist der gewünschte Sound?
    Wer recht universell und bluesig unterwegs sein möchte, findet mit der diatonischen Mundharmonika den perfekten Begleiter. Nur sie bekommt diesen röhrenden, fast schon „dreckigen“ Klang hin. Soll es hingegen mehr nach Cowboy klingen, dann ist eine chromatische Harmonika die bessere Wahl. Mit der Tremolo-Mundharmonika lassen sich hingegen Klänge erzeugen, die fast schon nach Akkordeon oder Konzertina klingen.
  2. Welche Stimmung soll es sein?
    Anfänger können bedenkenlos zur relativ universellen C-Dur Mundharmonika greifen. Die lässt sich zudem besonders einfach spielen. Wer hingegen Gitarrensongs spielen oder dieses Instrument begleiten möchte, ist mit einer E-Mundharmonika besser bedient, da die Gitarre in der Regel passend dazu gestimmt ist.
    Zum Einsatz für Blues, Bluesrock und ähnliche Stile, wird es etwas komplex, denn die richtige Blues-Mundharmonika hängt von der Stimmung des Songs ab (Songstimmung – Mundharmonikastimmung):
    • C – F-Dur
    • G – C-Dur
    • D – G-Dur
    • A – D-Dur
    • E – A-Dur
  3. In welcher Reihenfolge soll ich kaufen?
    Wer Gefallen am Instrument gefunden hat und die Mundharmonika intensiver einsetzen möchte, benötigt mehrere unterschiedliche (aber ansonsten gleich aufgebaute) Modelle. Ambitionierte haben die Wahl, auf ein Mundharmonika Set zu setzen oder sich die Instrumente einzeln zu kaufen. Wer letzteres bevorzugt, sollte sich an die Reihenfolge C-Dur, A-Dur, G-Dur, D-Dur, F-Dur halten. Das entspricht den häufigsten Tonarten in Songs und ermöglicht eine große Bandbreite.

Mundharmonika: Unsere FAQs

Das tatsächlich wichtigste „Zubehör“ sind weitere Mundharmonikas, um alle Tonlagen abdecken zu können. Wer mehrere davon besitzt, sollte sie am besten in einer passenden Tasche unterbringen. Wer seine Hände beim Spielen noch anderweitig benötigt, findet bei unseren Ständern und Stativen spezielle Nackenhalter. Vor allem beim Einstieg können Notenbücher dabei helfen, die Möglichkeiten des Instruments kennenzulernen.

Ja. Denn das Spielen ist extrem einfach und deshalb sofort von Erfolg und Spaß gekrönt. Außerdem können Kinder mit dem Instrument leicht herausfinden, wie schnell sie die Töne verändern können. All das macht die Mundharmonika zu einem großartigen Instrument für die musikalische Früherziehung.

Wir versenden ab einem Warenwert von 49 Euro in Deutschland versandkostenfrei. Zwar sind viele (selbst hochwertige) Mundharmonikas günstiger. Da sie aber so klein und leicht sind, hält sich selbst dann das Porto in Grenzen. Selbstverständlich verpacken wir alle Instrumente sicher, damit sie unversehrt ankommen.

Da wir zudem wissen, wie sehr sich erst beim Spielen zeigt, ob eine bestimmte Mundharmonika wirklich zum Musiker passt, gibt’s unsere kompromisslose 30 Tage Money Back Garantie: Das gute Stück ist doch nicht so perfekt? Dann ab damit in den Karton und unser Rücksendezentrum kontaktieren.

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